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Nervosität gehört dazu

Man setzt sich unter Druck, wenn man versucht, von Anfang an durch Originalität zu beeindrucken. Besser ist es, etwas von sich, seinen Wohnort, Schule oder Universität zu erzählen. Oder man lobt das Essen und den guten Wein. Positive Äußerungen sind eher geeignet Brücken zu bauen als negative Kommentare.

Wichtig ist, dass man dem Gegenüber die Gelegenheit gibt, unter mehreren Anknüpfungspunkten zu wählen und das Gespräch fortzuführen. Bieten wir nur eine Information an und ist diese für den Gesprächspartner nicht „brauchbar“, kann eine unangenehme Schweigepause entstehen. Und selbst wenn das Gespräch tatsächlich für einen Moment stockt, sollten Schüchterne nicht gleich das Handtuch werfen. Eine Möglichkeit, um eine Sprechpause aufzulockern ist, das bisher Gesagte zusammenfassen oder Fragen zu stellen.
Authentisch bleiben
 

Man setzt sich unter Druck, wenn man versucht, von Anfang an durch Originalität zu beeindrucken. Besser ist es, etwas von sich, seinen Wohnort, Schule oder Universität zu erzählen. Oder man lobt das Essen und den guten Wein. Positive Äußerungen sind eher geeignet Brücken zu bauen als negative Kommentare. Wichtig ist, dass man dem Gegenüber die Gelegenheit gibt, unter mehreren Anknüpfungspunkten zu wählen und das Gespräch fortzuführen. Bieten wir nur eine Information an und ist diese für den Gesprächspartner nicht „brauchbar“, kann eine unangenehme Schweigepause entstehen. Und selbst wenn das Gespräch tatsächlich für einen Moment stockt, sollten Schüchterne nicht gleich das Handtuch werfen. Eine Möglichkeit, um eine Sprechpause aufzulockern ist, das bisher Gesagte zusammenfassen oder Fragen zu stellen.

Selbstvertrauen entwickeln

 

Wichtig ist, dass man Selbstvertrauen hat und optimistisch ist. Wenn man sich zuredet, dass man etwas schafft, so schafft man es, auch wenn es schwierig ist. Wenn man dagegen Angst hat und sich nichts zutraut, dann schafft man es auch nicht. Das ist die Kraft der Selbstsuggestion. Unsicher und schlecht gehaltene Reden lassen sich oft auch durch fehlende oder falsche Vorbereitung erklären. Daher sollte man sich nicht in letzter Minute vorbereiten, sondern zumindest die letzte Stunde vor dem Vortrag entspannen. Auf die Vorbereitung der einleitenden Worte sollte man besondere Sorgfalt verwenden, um sich einen sicheren Einstieg zu schaffen. Wer feststellt, dass er versucht, die Arbeit an einem Vortrag hinauszuschieben, der sollte schriftlich fixieren, welche Aufgaben ihn erwarten und welche Inhalte gefordert sind, um eine Arbeitsstrategie zu entwickeln. Als längerfristige Strategie gegen große Nervosität und Lampenfieber kann es sinnvoll sein, systematisch Entspannungstechniken wie zum Beispiel Yoga oder autogenes Training zu erlernen. In Fällen großer Angst kann auch die Homöopathie helfen.

Beruhigend ist das niedrige Durchschnittsniveau vieler Reden. Darin liegt eine besondere Chance: Es ist nicht schwer, gute Reden zu gestalten. Die allermeisten halten Standardreden, abgeschrieben und zurechtgeschustert aus der Buchrubrik „Reden und Schreiben leicht gemacht“. Zuhörer merken, wenn sie mit einer unpassenden Musterrede abgespeist werden sollen. Ob im Privat- oder Berufsleben, ob an der Universität oder vor Gericht: Die meisten Vorträge sind schlecht, mitreißende Plädoyers sind seltene Ausnahmen. Wer sich bemüht, persönliche, unterhaltsame und spannende Reden zu halten, wird sehen, wie sehr ihm das die Zuhörer danken. Auch wenn der Witz in einer Rede gar nicht so besonders gut ist, die Zuhörer lachen trotzdem. Denn Zuhörer hören gerne zu. Und das Wichtigste ist ja erstmal: sie hören überhaupt zu. Auch aus einem anderen Grund ist die Kommunikationssituation günstig: Wir alle sind dazu erzogen worden, bei einer Rede zuzuhören!


Menschen hören gerne zu


Es kommt in erster Linie nicht auf verbale Gewandtheit und Perfektionismus an, sondern auf Glaubwürdigkeit und Authentizität. Authentizität ist die Übereinstimmung von dem, was man fühlt, mit dem, was man von seinen Gefühlen mitteilt. Das heißt nicht, dass man alles sagen muss, was man denkt. Aber das, was man sagt, sollte man auch denken. Perfekte Rhetorik kann nämlich von Nachteil sein. Redegewandtheit und Eloquenz beeindrucken, können aber auch misstrauisch machen. Wenn jemand allzu eloquent redet, fühlt man sich als Gesprächspartner schnell unterlegen und hat Angst, zu etwas überredet oder überrumpelt zu werden. Wer hat bei redegewandten Verkäufern und Beratern nicht das Gefühl, dass einem etwas „aufgeschwatzt“ werden soll?


Der geborene Redner?


Es geht nicht darum, perfekt reden zu können. Es ist gar nicht gut, so zu reden, wie man schreiben würde. Wer dem Wahn der Perfektion verfallen ist, hat es schwer, weil das Streben nach Perfektion blockiert. Überzeugendes Reden beruht auf Ausstrahlung, Persönlichkeit, Engagement und Sachkenntnis, nicht aber auf Perfektion. Man sollte sich und kleinere Schwächen akzeptieren. Schwächen geben eine persönliche Note, sie machen menschlich. Insbesondere Frauen neigen oft dazu, überhöhte Anforderungen an sich zu stellen. Jeder sollte sich kleine und bewältigbare Ziele stecken. Reden lernt man durch Reden. Oder anders gesagt: Übung macht den Meister! Seit nunmehr 20 Jahren trainiere ich mit meinen Kunden in individuellen Rhetorik-Trainings und bereite Juristen wie Nicht-Juristen auf private und öffentliche Reden vor.

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Rhetoriktraining

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